Und noch ein Geburtstagskind! 20 Jahre Mittwochsclub

Am Mittwoch, den 21. Mai 1997 war es zum ersten Mal so weit. Auf Einladung von Pastorin Küllig kamen damals über zwanzig Männer im Gemeindehaus zusammen, die an gesellschaftspolitischen Fragestellungen interessiert waren. Man beschloss schnell von nun an regelmäßig zusammenzukommen. Der Mittwochsclub war geboren und trifft sich seit dem monatlich bis heute. Für mich, als Neuling hier in Dungelbeck, war das ein Grund, mich mit den seit den Anfängen verantwortlichen Herren Ulrich Lehmann und Egbert Meier zu treffen:

 

U. Kopitzki-Schröder: „Wie fing denn alles an?“
U. Lehmann: „Damals gab es einen Witwer im Dorf, der fühlte sich oft allein und der fragte Frau Küllig, warum es denn keinen Treffpunkt für Männer gäbe, so lud Frau Küllig ein, der Frager ist aber nie gekommen.“
E. Meier: „Als das neue Gemeindehaus fertiggestellt war, gab es ein Gespräch über neue Nutzungswünsche. Da hatte ich aufgeschrieben, ich würde gerne Fahrten oder Radtouren mit Männern machen. Und schon hatte ich eine neue Aufgabe.“


U. Kopitzki-Schröder: „Wie finden sie ihre Themen?“
U. Lehmann: Früher gab es viele Themenvorschläge vom Männerwerk der Landeskirche. Daraus haben wir dann etwas Passendes ausgewählt.“
E. Meier: „Das gibt es heute so nicht mehr. Die Themen ergeben sich aus Gesprächen oder der Zeitung. Viertel jährig legen wir unsere Themen fest.“


U. Kopitzki-Schröder: „Und sie beide leiten den Mittwochsclub?“
U. Lehmann: „Wir haben immer gut zusammengearbeitet. Einer hat telefoniert und die Gäste begrüßt. Ich bin jetzt aber seit drei Jahren im Ruhestand.“


U. Kopitzki-Schröder: „Was waren denn ihre wichtigsten Themen?“
U. Lehmann: „ Viele Vorträge, auch Reihenvorträge, Ausflüge haben wir auch unternommen, aber keine Wanderungen, manchmal sind wir einfach so zum Klönen zusammengekommen, aber niemals zum Männerkochen, Nähen oder Stricken oder so.“
E. Meier: „Wir hatten viele wichtige Themen. Mit dem Thema „Testament“ ging es damals los. Wir haben Vorträge gehört und diskutiert über Sozialhilfe, Gentechnik, radioaktive Abfälle. Wir haben den Schacht Conrad besichtigt. Es gab Vorträge vom Bürgermeister über Geschichtliches oder Aktuelles aus Dungelbeck. Wir hörten Reiseberichte, haben interessante Kirchen in der näheren und weiteren Umgebung besichtigt oder auch mal eine Moschee, oder wir waren in Bergen-Belsen. Es gab oft religiöse Themen, aber genauso ganz weltliche, mal ging es um Ernährungsfragen, mal um Sicherheit, mal um Politik, mal um Tod und Sterben...


U. Kopitzki-Schröder: Ja, das war ja auch Ihr Thema jetzt im Mai. Herr Weber von „Ebermann Bestattung“ sprach zu: „In schweren Stunden - was nun?“ Das war wirklich interessant. Auch ich habe da allerhand Neues erfahren.
E. Meier: Unsere Männer diskutieren gern.
U. Lehmann: Schön waren auch immer unsere Feldrundfahrten mit Heinrich Kühne, der uns Natur und Feldmark erklärte. Und wir haben schön gefrühstückt.


U. Kopitzki-Schröder: Am Mittwoch waren nur Männer beim Mittwochsclub. Was ist mit den Frauen?
U. Lehmann: Wir lieben unsere Frauen!
Einmal im Jahr beim Grillen sind sie dabei. Und manchmal auch bei interessanten Themen. Aber die Männer wollen schon gern unter sich reden.


U. Kopitzki-Schröder: Wir geht es weiter mit dem Mittwochsclub?
E. Meier: Ich mache weiter, aber es wäre gut, wenn sich irgendwann auch ein Nachfolger finden würde. Neue Männer sind auch immer herzlich willkommen!
Unsere nächsten Themen sind: Besichtigung der Paramenten Werkstatt in Helmstedt im Juni. Im Juli grillen wir zusammen mit unseren Partnerinnen. Im September gibt es einen Dokumentarfilm über Katharina von Bora. Die Themen der Oktober und November Treffen sind noch offen. Aber im Dezember wollen wir uns wieder beteiligen am „Lebendigen Adventskalender.“


U. Kopitzki-Schröder: Vielen Dank für das Gespräch und dem Mittwochsclub alles Gute!

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