Was macht eigentlich die Kirchenstiftung? (Februar 2020)

Die Dungelbecker Kirchenstiftung wurde im Jahre 2005 gegründet. Die Kirchengemeinde konnte damals Bauland verkaufen und 10% des Erlöses für sich selber nutzen. 90% sind in den Pfarrbesoldungsfond der Landeskirche eingeflossen. Dieser dient unter anderem zur Finanzierung der Pfarrstellen in der Landeskirche.

Das Kapital der Kirchengemeinde (damals 310.000 € ) wurde bei verschiedenen Banken zinsgünstig angelegt. Die Banken zahlten zu dem Zeitpunkt noch 5% Zinsen. So war es kein Problem, eine Aufstockung unserer halben Pfarrstelle um 25% zu ermöglichen. Selbst Rücklagen konnten in den ersten Jahren noch erwirtschaftet werden, die zur Aufstockung des Stiftungskapitals beitrugen.
Auch waren viele Gemeindeglieder bereit, die Stiftung durch Spenden zu unterstützen. So konnten wir sicherstellen, dass die Stellen von Pastor Leonhardt und Pastor Feldmann gesichert wurden.
Dann kam die Finanzkrise. Gerade rechtzeitig wurden mit zwei Banken noch 10-Jahresverträge abgeschlossen, die eine Verzinsung in Höhe von 4,2 % gewährleisten sollten.
Leider hat dann, nach 5 Jahren Laufzeit, die Evangelische Bank den mit uns geschlossenen Vertrag gekündigt. Die Hälfte des Stiftungskapitals war dort angelegt. Das geschah zu der Zeit, als die Verzinsung bereits gegen Null ging. Durch Wiederanlage dieses Geldes im Kapitalfond des Kirchenkreises, konnte noch eine Verzinsung von 1,5 % erreicht werden.
Das Gesamtkapital der Stiftung ist mittlerweile auf über 600.000 € angewachsen. Leider laufen zwei weitere Anlagen in 2020 und 2021 aus, die zur Zeit noch 4 % Zinsen erwirtschaften.
Somit ist zur Zeit an die Finanzierung einer ¼ Pfarrstelle nicht zu denken. Nullverzinsung und Strafzinsen für angelegtes Kapital bereiten uns große Probleme.
Da das Stiftungsvermögen erhalten bleiben muss und nach der Satzung gewinnbringend angelegt sein soll, ist der Kirchenvorstand bemüht, eine Lösung zu finden. Angedacht war, eine Immobilie zu erwerben, um aus Vermietung derselben eine gewisse Rendite zu erwirtschaften. Der Kirchenvorstand ist im Augenblick mit verschiedenen Banken im Gespräch, um sich Vorschläge für einigermaßen sichere Anlagemöglichkeiten machen zu lassen. Dabei sind wir uns bewusst, dass mehr als 2% Rendite nicht zu erwarten sein wird. Wir müssen jedoch sicherstellen, dass der Grundstock der Stiftung durch die Inflationsrate nicht beeinträchtigt wird. Auf alle Fälle ist zur Zeit kein Überschuss zu erreichen. Deshalb ist es besonders wichtig, dass unsere Gemeindeglieder weiter bereit sind, freiwillig einen bestimmten Betrag/Jahr der Stiftung zu spenden. Auch jede noch so kleine Spende hilft uns da weiter!
Also, wenn ihnen noch etwas an ihrer Kirchengemeinde liegt, seien sie bereit zu spenden.

Karl-Wilhelm Schubert

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